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E-Sport Recht: Was hat es mit dem neuen Rechtsgebiet auf sich?

Unter E-Sport werden sowohl professionelle als auch private Spieler verstanden, die beim Einsatz von Computer- oder Videospielen miteinander wetteifern. E-Sport ist im Online-Bereich verortet und beinhaltet sowohl Taktik als auch Leistung in Bezug auf Fortschritt und Spielerfolg. Der Bereich des E-Sport Rechts beschäftigt sich hauptsächlich mit rechtlichen Fragen, die sich aus der Erstellung und Ausarbeitung von Sponsoringverträgen ergeben.

Vom Hobby zum Profisport

Im E-Sport finden sich alle diejenigen wieder, die als Spieler ihre Kräfte bei Computer- oder Videospielen messen. Dabei steht die Abkürzung E-Sport für elektronischen Sport. E-Sport kann sich grundsätzlich auf jedes Spiel beziehen; in der Regel sind aber manche Spiele aufgrund ihres Konzeptes besonders E-Sport-tauglich.

Dazu zählt beispielsweise:

  • League of Legends
  • Counter Strike
  • Fortnite
  • Worlds of Warcraft
  • Fifa

Beim E-Sport finden – wie bei anderen Wettkämpfen auch – Mannschafts- und Einzelkämpfe statt, die unter anderem in Form von Turnieren auf Live-Events ausgetragen werden. Alternativ und auch parallel werden die Live-Events von den Veranstaltern dann per Stream im Internet ausgestrahlt.

Gehört E-Sport Recht zwingend zum E-Sport?

E-Sport als eigene Sportart wirft ebenso wie jede andere sportliche Disziplin rechtliche Fragestellungen auf, die durch das E-Sport Recht juristische Berücksichtigung erfahren. Diese sind häufig im Bereich Sponsoring angesiedelt – beispielsweise rund um die Erstellung von Spielerverträgen für E-Sport Mannschaften oder rund um die Konditionen bei Sponsoringverträgen.

Ebenfalls von Relevanz ist in diesem Zusammenhang die rechtliche Beurteilung von Verträgen jeder Art: So zum Beispiel dann, wenn ein professioneller Gamer von einer Firma unter Vertrag genommen wird. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung stehen hier regelmäßig hohe Summen im Raum – das gilt auch angesichts der Tatsache, dass der meiste Umsatz nach wie vor durch Freizeitgamer generiert wird.

Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass das E-Sport Recht kein eigenes Rechtsgebiet ist, das wie zum Beispiel das Arbeitsrecht als eigene Disziplin zu verstehen ist. Vielmehr sind die Fragestellungen vielfältig und anderen Rechtsgebieten zuzuordnen. So ist zum Beispiel die Frage, welche Vorschriften für den Urlaubsanspruch eines Gamers gelten, im Arbeitsrecht umfassend geregelt: Hier enthält § 1 des Bundesurlaubsgesetzes (kurz: BUrlG) den Grundsatz, dass jeder Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub hat.

Braucht jeder Gamer eine Rechtsberatung für den E-Sport?

Klar ist: Sowohl in Deutschland als auch weltweit überwiegt die Zahl der Freizeit-Gamer die Zahl der professionellen E-Sportler deutlich. Die Notwendigkeit einer Rechtsberatung kann sich allerdings sowohl im Privat- als auch im Profibereich ergeben: So gab es in der Vergangenheit bei Freizeitgamern häufig Konflikte rund um den Kauf von sogenannten Ingame-Items, also Gegenständen, die im Spiel gekauft werden, um dem Spieler wie auch immer geartete Vorteile zu verschaffen.

Probleme können sich hier rund um den Kauf an sich ergeben, aber auch aus dem Einsatz von Zahlungsmitteln wie zum Beispiel Paypal oder Kreditkarte. Ebenfalls ein häufiges Konfliktfeld ist der Umstand, dass viele Freizeitgamer noch nicht volljährig sind: Hier ergeben sich juristische Fragestellungen, inwieweit diese überhaupt geschäftsfähig sind und somit rechtlich in der Lage, verbindliche Kaufverträge abzuschließen.

Eine Rechtsberatung ist bei Problemen der genannten Art oft unverzichtbar: Dies gilt ganz besonders dann, wenn nicht nur deutsches, sondern eventuell internationales Recht betroffen ist – so zum Beispiel dann, wenn der Game-Entwickler im Ausland verortet ist.

Wie kann der Anwalt für E-Sport Recht helfen?

Ein Anwalt für E-Sport Recht kann dabei helfen, die vielfältigen Fragestellungen zu lösen, die im Bereich E-Sport auftreten können. Da hier unter Umständen nicht nur eins, sondern gleich mehrere Rechtsgebiete betroffen sind, ist bei der Wahl eines Rechtsanwaltes zu berücksichtigen, dass dieser die entsprechende Expertise aufweist.

Ebenfalls hilfreich ist der Anwalt für E-Sport Recht dann, wenn aus dem Hobby eine bezahlte Tätigkeit werden soll. Gerade Vertragsverhandlungen sind für juristische Laien nur schwer zu durchblicken – hier kann der Anwalt für E-Sport Recht wertvolle Impulse liefern und nachteilige Klauseln verhindern.

Sie haben weitere Fragen zum Thema E-Sport Recht oder zu anderen Rechtsgebieten? Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für eine telefonische Erstberatung mit einem geeigneten Fachanwalt.

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Dann nutzen Sie einfach die KLUGO Erstberatung. Die Erstberatung ist ein Telefongespräch mit einem zertifizierten Anwalt aus unserem Netzwerk.

Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion

Der Beitrag wurde mit großer Sorgfalt von der KLUGO-Redaktion erstellt und juristisch geprüft. Dazu ergänzen wir unseren Ratgeber mit wertvollen Tipps direkt vom Experten: Unsere spezialisierten Partner-Anwälte zeigen auf, worauf es beim jeweiligen Thema ankommt.