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Gerichtsurteil Preiserhöhung von Amazon Prime war rechtswidrig

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Hast du auch das Gefühl, dass die Prime-Preiserhöhung von Amazon überraschend kam? Damit bist du nicht allein. Ein Gericht in Düsseldorf hat jetzt, am 16.01.2024, entschieden, dass die Erhöhung im Jahr 2022 unrechtmäßig war. Für viele Nutzer stellt sich nun die Frage: Was kann ich tun, um meine Rechte durchzusetzen? Hier findest du die wichtigsten Infos.

von KLUGO
16.01.2025
2 Min Lesezeit

Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon hat 2022 die Prime-Preise erhöht – um bis zu 30%

  • Laut einem Gerichtsurteil war diese Erhöhung nicht rechtens

  • Das Problem: Amazon informierte Kunden nicht ausreichend

  • Betroffene können jetzt von Verbraucherorganisationen Unterstützung bekommen

  • Forderungen zur Rückzahlung könnten möglich sein – noch ist nichts verloren!

Was passiert ist

Im Juli 2022 erhöhte Amazon die Preise für sein Prime-Angebot – und zwar deutlich: Statt 69 Euro pro Jahr wurden 89,90 Euro fällig. Doch das Landgericht Düsseldorf hat im Aktenzeichen 12 O 293/22 jetzt entschieden: Diese Erhöhung war unzulässig! Amazon habe die Kunden nicht ausreichend über die Änderungen informiert und damit gegen die gesetzlichen Vorgaben verstoßen.

Und nun? Sammelklage gegen Amazon

Die Verbraucherzentrale NRW plant eine Sammelklage gegen Amazon aufgrund der unrechtmäßigen Preiserhöhung des Prime-Abonnements im September 2022. Betroffene Kund:innen sollen die Differenz zwischen dem alten und dem neuen Preis zurückerhalten. Um über den Verlauf des Verfahrens informiert zu bleiben und sich der Klage anzuschließen, empfiehlt es sich, den News-Alert der Verbraucherzentrale zu abonnieren.

Was du nun tun kannst

Wenn du von der unrechtmäßigen Preiserhöhung betroffen bist, solltest du prüfen, ob Amazon dein Prime-Abonnement im Jahr 2022 verteuert hat. Die Jahresgebühr stieg damals von 69 auf 89,90 Euro, die Monatsgebühr von 7,99 auf 8,99 Euro. Laut Urteil des Landgerichts Berlin war diese Änderung nicht rechtens, da Amazon dich nicht ausreichend informiert hat. Eventuell steht dir eine Rückzahlung zu.

Für rechtliche Unterstützung empfehlen wir, dich an die Verbraucherzentrale zu wenden. Auf ihrer Seite findest du aktuelle Informationen zum Verfahren und zu deinen Möglichkeiten, Rückforderungen geltend zu machen. Dort erhältst du zudem konkrete Hilfe und kannst dich über deine Rechte beraten lassen. Den direkten Link zur entsprechenden Seite der Verbraucherzentrale findest du hier.

Zögere nicht, deine Ansprüche zu prüfen. Verbraucherschutzorganisationen setzen sich dafür ein, dass deine Rechte gewahrt werden. Besonders wichtig: Halte dich über neue Entwicklungen im Verfahren auf dem Laufenden, da mögliche Fristen und Schritte bekanntgegeben werden könnten.

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