
7 wertvolle Tipps Bauantrag stellen
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Ohne Baugenehmigung ist es in Deutschland nicht erlaubt, einen Neubau zu errichten. Auch für bestimmte An- oder Umbauten kann es erforderlich sein, eine Baugenehmigung einzuholen. Damit bei deinem Baugenehmigungsverfahren nichts schiefgeht, haben wir die 7 wichtigsten Tipps für dich zusammengesucht, die du beachten solltest, wenn du einen Bauantrag stellen möchtest und dir wünschst, dass die Genehmigung rasch über die Bühne geht.
Bauantrag stellen Das Wichtigste in Kürze
Es gibt in jedem Bundesland bzw. jeder Kommune eigene Baubestimmungen.
Eine Bauvoranfrage kann die spätere Baugenehmigung erheblich vereinfachen.
Man unterscheidet die Bauanzeige, den Bauantrag und das sogenannte vereinfachte Baugenehmigungsverfahren.
Etwa 10,5 % der gesamten Bausumme fallen für den Bauantrag inklusive Architekt oder Bauingenieur an.
Bei Fragen oder Problemen mit der Baugenehmigung kann dir ein Anwalt für Baurecht behilflich sein.
Tipp 1: Frühzeitig Informationen einholen
Jedes Bundesland bzw. jede Kommune hat eigene Baubestimmungen, die du in den jeweiligen Landesbauordnungen nachlesen kannst. Frag auch bei deinem zuständigen Bauamt nach einem gültigen Bebauungsplan, wenn du einen Bauantrag stellen möchtest. Wenn du all die geltenden Vorschriften beachtest, kannst du das Baugenehmigungsverfahren erheblich vereinfachen.
Ebenso kann es sich lohnen, vor dem Antrag mit einem Mitarbeiter der Baubehörde zu sprechen und das eigene Bauvorhaben vorzustellen. Sollten hier Mängel auffallen, können diese noch vor der Antragsstellung beseitigt werden.
Tipp 2: Bei Unsicherheiten hilft eine Bauvoranfrage
Eine Bauvoranfrage ist dann sinnvoll, wenn du einen Bau mit ungewöhnlicher Bauweise planst oder dir kein Bebauungsplan vorliegt. Die Bauvoranfrage reichst du schriftlich beim Bauordnungsamt ein und fügst neben der Baubeschreibung und einer Zeichnung des geplanten Baus auch einen Lageplan und Auszüge aus den Flurkarten bei.
Solltest du von der Behörde einen sogenannten Bauvorbescheid erhalten, steht dem eigentlichen Bauantrag nichts mehr im Wege.
Tipp 3: Bauanzeige, Bauantrag oder vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren?
Man unterscheidet zwischen einer Bauanzeige, einem Bauantrag und dem vereinfachten Baugenehmigungsverfahren.
Eine Bauanzeige reicht für nicht genehmigungspflichtige Bauvorhaben aus, wenn für das entsprechende Grundstück bereits ein Bebauungsplan gilt. Im Gegensatz zum Bauantrag braucht es hier nur wenige Dokumente, die allerdings vollständig sein müssen, weil spätere Änderungen nicht mehr möglich sind.
Wenn ein Bebauungsplan vorliegt, du aber von diesem abweichen möchtest oder wenn gar kein Bebauungsplan vorliegt, musst du einen Bauantrag stellen. Hier besteht die Möglichkeit eines vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens, das sich vor allem durch eine schnellere Bearbeitungszeit auszeichnet, weil der Antrag nur grob und nicht bis ins Detail geprüft wird.
Tipp 4: Zuständigkeiten beachten
Beachte, dass nicht du selbst den Bauantrag stellen kannst, sondern dass diese Aufgabe ein Architekt oder Bauingenieur übernehmen muss. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass diese Fachleute genau wissen, was sie tun und alle Tücken des Baugenehmigungsverfahrens kennen.
Tipp 5: Überblick über die Kosten behalten
Selbstverständlich fallen Kosten an, wenn du einen Bauantrag stellen möchtest. Obwohl diese Kosten nicht bundesweit einheitlich geregelt sind, kannst du bei der Zusammenarbeit mit einem Baupartner davon ausgehen, dass ca. 10,5 % der Bausumme für den Bauantrag benötigt wird. Die Kosten für den Bauantrag beinhalten neben der Antragsprüfung auch die Kosten für den Architekten oder Bauingenieur.
Tipp 6: Vollständige Unterlagen einreichen
Welche Unterlagen du zum Bauantrag stellen oder für ein vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren brauchst, erfährst du in deiner Kommune. Wichtig ist, dass du sämtliche geforderte Unterlagen vollständig, in dreifacher Ausführung und unterschrieben einreichst, wenn du sicherstellen möchtest, dass die Baugenehmigung schnellstmöglich erteilt wird.
Tipp 7: Einbeziehung der Nachbarn
Es mag zunächst seltsam erscheinen, doch deine Nachbarn haben bei deinem Bauantrag ein Mitspracherecht. Deshalb ist es von Vorteil, wenn all deine Nachbarn mit deinem Bauvorhaben einverstanden sind und dies durch ihre Unterschrift bestätigen. So kannst du auch verhindern, dass deine Nachbarn von ihrem Recht Gebrauch machen, innerhalb eines Jahres nach Erteilung der Baugenehmigung Widerspruch einzulegen.
So hilft dir ein KLUGO Partner-Anwalt weiter
Du hast Probleme, eine Baugenehmigung zu erhalten oder überhaupt einen Bauantrag zu stellen? Oder du möchtest KfW-Fördergelder für dein Bauvorhaben nutzen? Dann nimm Kontakt zu uns auf und lass dich von einem KLUGO Partner-Anwalt und Rechtsexperten für Baurecht beraten, der nicht nur deine Fragen beantworten, sondern dich auch bei jeglichen Problemen unterstützen kann.