Wichtige Informationen Online-Betrug erkennen und vermeiden: So schützt du dich vor Betrugsmaschen im Internet
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Betrug im Internet ist keine Seltenheit mehr und trifft immer wieder Menschen. Oft ist das Geld dann weg und der Schaden groß. Wir von KLUGO zeigen dir, mit welchen Methoden Betrüger arbeiten und informieren dich über die rechtlichen Möglichkeiten, um gegen Online-Betrug vorzugehen.
Online Betrug Das Wichtigste in Kürze
Online-Betrug ist keine Seltenheit und verursacht oft hohe Schäden.
Häufige Methoden sind Phishing, Fake-Onlineshops und emotionaler Betrug auf Dating-Plattformen.
Schütze dich, indem du bei geforderten Vorauszahlungen vorsichtig bist und Links in unbekannten E-Mails nicht öffnest.
Bei Betrugsverdacht solltest du Strafanzeige stellen und dir rechtlichen Rat einholen.
Online-Betrug ist strafbar, und Täter können mit Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen.
Online Betrug vorbeugen Tipps zum Schutz vor betrügerischen Maschen
Online-Betrug ist heute sehr verbreitet und entwickelt sich ständig weiter. Das Internet bietet Betrügern neue Möglichkeiten, ahnungslosen Verbrauchern Geld zu entlocken.
Um dich davor zu schützen, sind hier einige Tipps, die dir helfen sollen, dich vor Online-Betrug zu schützen:
Ist der Anbieter, Betreiber, Verfasser seriös?
Überweis kein Geld und geh nicht in Vorkasse.
Öffne keine Links in verdächtigen E-Mails.
Handel bei Betrugsverdacht schnell und stell am besten direkt Strafanzeige.
Informiere deine Bank und zieh im Zweifel einen Anwalt hinzu.
Mit diesen Methoden arbeiten Betrüger im Internet
Die Tricks der Betrüger werden immer vielseitiger und kreativer. Lockmittel, wie eine Millionenerbschaft, die schnellstmöglich angetreten werden muss, ist bereits seit den Anfangszeiten des Internets eine beliebte Masche. Genauso wie der überraschende Lotteriegewinn. Betrug im Internet findet häufig auch auf Dating-Plattformen statt. Dem Betroffenen werden oft große Gefühle vorgetäuscht, und ist erst einmal Liebe im Spiel, erfinden die Betrüger immer wieder neue Gründe, um Geld von ihrem Gegenüber zu verlangen.
Aktuell sind für die Betrugsmasche Internet „Fake-Onlineshops“ und Phishing sehr beliebt. Bei letzterem werden Mails an Verbraucher und Unternehmen gesendet, die aus unterschiedlichsten Gründen verlangen, dass auf einen Link geklickt wird. Sofort ist der Online Betrug geglückt und der Betrüger hat alle Daten des Ahnungslosen und kann nun das Konto leerräumen. Fake-Onlineshops sind, wie der Name schon sagt, falsche Bestellplattformen. Die bezahlte Ware kommt dann nie beim Kunden an.
Wie erkenne ich Online Betrug und wie kann ich mich schützen?
Zwar wird die Betrugsmasche Internet immer raffinierter, dennoch gibt es ein paar Details, die einen Betrug sichtbar machen können. Hier einige Punkte, die auf einen Betrug im Internet hindeuten können:
Die Kommunikation erfolgt per Mail in auffällig schlechtem Deutsch oder Englisch.
Die vermeintlichen Gewinn- oder Erbschaftsbeträge sind utopisch hoch.
Es wird immer an die Dringlichkeit appelliert; das Opfer müsse so schnell wie möglich Geld überweisen, sonst gehe der Gewinn oder die Erbschaft verloren.
Die Internetseite, E-Mail-Aufmachung oder Absendernamen sind auffällig protzig.
Insbesondere bei Fake-Onlineshops: Es muss in Vorkasse gleistet werden.
Leider gibt es keine Faustregel, die absolut zuverlässigen Schutz vor Online Betrug verspricht. Werden allerdings bestimmte Verhaltensweisen im Internet befolgt, kann zumindest das Betrugsrisiko minimiert werden.
Dazu zählen:
Auf keinen Fall Geld vorab überweisen.
Keine Links in Mails öffnen, die nicht zugeordnet werden können.
Sichere Passwörter und ein Anti-Viren-Programm.
Nicht in Vorkasse gehen und eine gesunde Skepsis an den Tag legen, bei besonders unwahrscheinlichen Angeboten oder Gewinnen.
Wie ist die Rechtslage beim Betrug im Internet?
Der Betrug ist in § 263 StGB geregelt. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob digital oder analog begangen. Online Betrug ist ein Verbrechen, dementsprechend drohen Tätern bei Verurteilung eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Auch der Versuch ist strafbar. Relevant ist auch der Computerbetrug nach § 263a StGB. Darunter fallen unbefugte Datennutzungen und Datenmanipulationen. Beispielsweise, wenn Bankdaten geklaut werden, diese auf eine falsche Kreditkarte übertragen werden, um damit dann das Vermögen des Betroffenen zu schädigen. Bist du auf einen Trickbetrüger reingefallen, hast du auch einen zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch nach § 823 BGB in Verbindung mit § 263 StGB.
Was kann ich tun, wenn ich einen Online Betrug bemerke?
Sobald ein Online Betrug auffällt, solltest du Strafanzeige stellen. Falls du Geld überwiesen hast, lässt sich dieses nicht so einfach zurückholen. Bei einer SEPA-Lastschrift oder einer Kreditkartenzahlung ist eine Rückbuchung möglich. Allerdings sind diese zeitlich befristet. Daher gilt es, bei Betrug im Internet möglichst schnell einen Rechtsanwalt für Vertragsrecht zu kontaktieren. Dieser ficht dann unrechtmäßige Verträge bei Abofallen oder bei Käufen auf Fake-Onlineshops an. Gleichzeitig geht dieser gegen den oder die Betrüger vor und macht etwaige Entschädigungsansprüche sowie Rückzahlungsansprüche gegenüber der Bank geltend.
Bei Unsicherheiten kannst du dich jederzeit an einen unserer KLUGO-Partneranwälte oder Rechtsexperten wenden. In einer Erstberatung geben dir unsere Anwälte gerne Klarheit und Unterstützung.