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Amazon Betrugsmasche: So können Sie sich schützen

STAND 17.08.2023 | LESEZEIT 3 MIN

Es gibt mittlerweile kaum noch Dinge, welche Sie nicht auf Amazon erwerben können. Millionen von Artikeln warten darauf, in Ihrem Warenkorb zu landen. Jedoch gilt es, immer auch eine gewisse Umsicht an den Tag zu legen, um nicht auf Betrüger hereinzufallen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Achten Sie bei einer Mail immer auf den Absender.
  • Sollte die Mail nicht von @amazon.de oder @amazon.com stammen, ist besondere Vorsicht geboten.
  • Schauen Sie auch, an wen diese Mail adressiert ist und ob diese Person in Ihrer Familie überhaupt ein Benutzerkonto bei Amazon hat.
  • Oft geht es in den Phishing-Mails darum, dass Sie einen Kauf autorisieren oder stornieren sollen.
  • Deckt sich die Mail nicht mit den Informationen, welche Sie im Reiter „Meine Bestellungen“ auf der Amazon-Webseite sehen, sollten Sie die Mail in jedem Fall ignorieren.
  • Ein Anwalt für Strafrecht hilft Ihnen, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind.

Welche Amazon Betrugsmaschen gibt es?

Die häufigste Masche liegt in der Versendung einer Amazon Phishing-Mail an viele Empfänger. Mittlerweile gibt es zwar viele Menschen, die wissen, wie man eine Phishing-Mail erkennt und diese direkt löschen. Leider gibt es aber ebenso immer noch Nutzer, die Phishing-Versuchen zum Opfer fallen. Vermutlich hat deswegen in letzter Zeit die Frequenz, mit welcher Phishing-Mails versendet werden, deutlich zugenommen. Je mehr Mails versendet werden, desto mehr potenzielle Opfer erreicht man.

Falls Sie nicht ganz sicher sind, ob eine Mail tatsächlich von Amazon stammt, können Sie sich auch an den Kundenservice des Unternehmens wenden. Dieser kann eine Mail verifizieren oder Ihnen mitteilen, dass sie nicht vom Unternehmen stammt. Wenn Sie also eine Bestellbestätigung erhalten, aber gar nichts bei Amazon bestellt haben, löschen Sie diese Mail am besten umgehend. Neben E-Mails wird manchmal auch telefonisch oder per WhatsApp Kontakt mit potenziellen Opfern aufgenommen. Hierbei geht es zumeist darum, dass Betrüger sensible Informationen (wie beispielsweise Ihre Bankverbindung) erhalten wollen. Amazon würde niemals nach solchen Informationen fragen. Deswegen geben Sie diese Informationen bitte unter keinen Umständen preis. Oft wird außerdem Druck angewandt, um Nutzer/Opfer zum schnellen Handeln zu animieren. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass es sich nicht um eine Kontaktaufnahme von Amazon handelt. Amazon hat übrigens auch eine Unterseite erstellt, auf welcher das Unternehmen näher auf Betrugsversuche eingeht und aufzeigt, woran man diese erkennt.

Eine weitere Betrugsmasche sind Falschlieferungen. Hier erhalten Kunden zum Beispiel ein geringwertiges Produkt, obwohl Sie für ein teures bezahlt haben. In einigen Fällen erhalten Kunden trotz Bezahlung gar keine Lieferung. Rechtlich ist der Vertrag damit nicht erfüllt, sodass Sie eine Erstattung des Kaufpreises verlangen können. Nehmen Sie zunächst Kontakt zum Amazon-Kundenservice auf und machen Sie Ihren Anspruch geltend. Kommt Amazon Ihrer Aufforderung nicht nach, sollten Sie einen Anwalt für Vertragsrecht kontaktieren, der Ihre Rechte durchsetzen kann.

Was ist Amazon Phishing?

Beim Phishing geht es immer darum, Informationen zu erhalten. Meistens, um persönliche Informationen wie eine Adresse oder Bankverbindung. Betrüger nutzen diese dann beispielsweise, um Einkäufe mit dem Geld anderer Menschen zu tätigen. Beim Amazon Phishing geht es ebenfalls darum, an die Nutzerdaten zu gelangen. Allgemein sollten Sie mit Ihren Nutzerdaten vorsichtig umgehen. Weder Amazon noch eine andere seriöse Firma würde Sie nach Ihren Bankinformationen fragen, wenn diese bereits in Ihrem Nutzerkonto angegeben sind. Auch Ihr Passwort sollten Sie unter keinen Umständen mit jemand anderem teilen.

Woran erkenne ich eine Amazon Betrugsmasche?

Wenn Sie keine Kontaktaufnahme von Amazon erwarten oder Sie nach persönlichen Daten gefragt werden, obgleich diese bereits im Amazon Benutzerkonto angegeben sind, sollten Sie hellhörig werden. Auch der Kanal der Kontaktaufnahme ist wichtig. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Amazon Sie anruft oder per WhatsApp kontaktiert. Sie können sich ebenso an den Kundenservice wenden, falls Ihnen eine Kontaktaufnahme seitens Amazons merkwürdig vorkommt.

Was kann ich gegen Amazon Phishing unternehmen?

Ein gesunder Menschenverstand ist in jedem Fall eine gute Grundlage. Teilen Sie in keinem Fall persönliche Daten, wenn diese bereits vorliegen. Insbesondere Ihre Bankverbindung und Ihr Passwort gilt es zu schützen. Falls Sie ein komisches Gefühl haben, können Sie sich immer auch an den Kundenservice von Amazon wenden. Dieser teilt Ihnen mit, ob es sich tatsächlich um ein Problem mit Ihrem Nutzerkonto handelt oder um einen illegalen Phishing-Versuch.

So hilft Ihnen ein KLUGO-Anwalt weiter

Unsere Partner-Anwälte und Rechtsexperten für Strafrecht können Ihnen helfen, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind. Nutzen Sie hierfür unsere Erstberatung, in der Sie Ihre Rechtsfragen stellen können. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, einen unserer Partner-Anwälte in Sachen Datenschutz zu kontaktieren.

Sie haben eine Rechtsfrage?

Dann nutzen Sie einfach die KLUGO Erstberatung. Die Erstberatung ist ein Telefongespräch mit einem zertifizierten Anwalt aus unserem Netzwerk.

Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion

Der Beitrag wurde mit großer Sorgfalt von der KLUGO-Redaktion erstellt und juristisch geprüft. Dazu ergänzen wir unseren Ratgeber mit wertvollen Tipps direkt vom Experten: Unsere spezialisierten Partner-Anwälte zeigen auf, worauf es beim jeweiligen Thema ankommt.