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10 Datenschutz-Tipps für Surfen im Internet
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10 Datenschutz-Tipps für das sichere Surfen im Internet

Beim Gewinnspiel sollen Sie Ihren Beruf angeben und wenn Sie online etwas bestellen, möchte der Anbieter gern Ihre Telefonnummer. Geben Sie immer alle Daten an, die Online-Dienstleister gern von Ihnen haben möchten? Klicken Sie ahnungslos auf jede Mail, die in Ihrem Postfach liegt? Schon kleinste unbewusste Handlungen können enorme Folgen wie Virenbefall oder Datendiebstahl haben. Lernen Sie die zehn wichtigsten Datenschutz-Tipps für Ihren persönlichen Schutz im Internet kennen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gehen Sie im Internet sorgsam mit Ihren persönlichen Daten um.
  • Handeln Sie proaktiv und überprüfen Sie Ihre Geräte regelmäßig auf Viren und Schadsoftware.
  • Social-Media-Kanäle, Foren und Gaming-Portale: Wählen Sie die Bereiche des Internets, in denen Sie sich bewegen, bewusst aus, um das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren.

Datenschutz-Tipp 1: Bauen Sie eine Firewall auf

Einer der wichtigsten Datenschutz-Tipps für sicheres Surfen im Internet ist das Virenschutzprogramm und eine aktivierte Firewall. So können die größten Sicherheitslücken umgangen werden und Schadsoftware- und Viren gelangen nicht auf den Rechner oder das Smartphone.

Datenschutz-Tipp 2: Löschen Sie Cookies

Cookies können nützlich sein: Artikel werden im virtuellen Warenkorb gespeichert, Passwörter sind hinterlegt, so dass wir sie nicht bei jeder Sitzung neu aktivieren müssen. Über Cookies können Onlinedienste aber auch viele Nutzerdaten abfragen – ohne dass wir es als Nutzer bemerken. Deshalb sollten Sie zu Ihrem Schutz im Internet Cookies regelmäßig, mindestens alle vier Wochen, löschen.

Datenschutz-Tipp 3: Wechseln Sie häufiger die Suchmaschine

Google ist praktisch, aber die größte Suchmaschine der Welt verarbeitet auch eine schier unendliche Anzahl an Daten, die auf Sie als Nutzer zurückzuverfolgen sind. Es empfiehlt sich, auf eine andere Suchmaschine umzusteigen oder zumindest nicht ausschließlich Google zu nutzen. So kann das Netz an personenbezogenen Daten nicht zu engmaschig werden.

Datenschutz-Tipp 4: Für jeden Anlass eine eigene E-Mail-Adresse

Eine E-Mail-Adresse für sicherheitsrelevante Zugänge wie das digitale Postfach, eine Adresse für die Newsletter-Abos und eine für den privaten E-Mail-Verkehr: Es lohnt sich, für verschiedene Anlässe unterschiedliche E-Mail-Adressen zu nutzen, um Ihre Identität möglichst nicht preiszugeben. Benutzen Sie lediglich eine Adresse, kann über abgefangene Mails ein sehr detailliertes Profil Ihrer Person erstellt werden.

Datenschutz-Tipp 5: Sichere und unterschiedliche Passwörter erstellen

Was für die E-Mail-Adresse gilt, gilt umso mehr für die Passwörter. Indem Sie verschiedene – und sichere – Passwörter für das E-Mail-Programm, Bankkonten und das Online-Shopping nutzen, streuen Sie das Risiko eines Hackerangriffs auf sensible Daten.

Datenschutz-Tipp 6: Seien Sie sparsam mit Ihren Daten

Online-Shops, Newsletter-Anmeldung oder das Gewinnspiel: Wann immer Daten abgefragt werden, sollten Sie auch nur solche diese angeben, die zwingend notwendig sind. Unternehmen sind gemäß DSGVO dazu angehalten, nur Daten zu erheben, die zum Abschluss eines Geschäftes, wie etwa dem Online-Einkauf, zwingend notwendig sind. Wenn unnötige Informationen abgefragt werden, sollten Sie sicher gehen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt.

Datenschutz-Tipp 7: Senden Sie keinen Fehlerbericht

Wenn das Programm abstürzt oder es andere technische Probleme gibt, werden Nutzer von Software wie Microsoft oder Adobe häufig gebeten, einen Fehlerbericht zu senden. Damit sollen Fehlerquellen aufgespürt und im Sinne der Anwenderfreundlichkeit behoben werden. Jedoch ist nicht klar, welche Daten in welchem Umfang gesendet werden. Deshalb sollten Sie im Zweifelsfall darauf verzichten.

Datenschutz-Tipp 8: Nur Verschlüsselung bietet Schutz im Internet

Vor allem bei finanziellen Transaktionen und im Online-Banking ist es wichtig, die Datenübertragung zu verschlüsseln. Sichere Websites sind durch eine https-URL erkennbar. Einfache http-URLs signalisieren, dass eine Verschlüsselung fehlt und es keinen sicheren Schutz beim Gang ins Internet gibt.

Datenschutz-Tipp 9: Öffnen Sie keine Spam-Mails

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Informationsschreiben der Bank oder des Cloud-Anbieters. Aber bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass es sich um eine Spam-Mail handelt. Mails von unbekannten Absendern sollten nicht geöffnet und keine Links angeklickt werden. Über solche Phishing-Angriffe werden sensible Daten abgefangen.

Datenschutz-Tipp 10: Lesen Sie die Datenschutzbestimmungen

Gewinnspiele, Aktionen und Umfragen: Fragen Sie sich immer, wer diese Angebote initiiert und lesen Sie sowohl die Teilnahme-, Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen wie auch die AGB sehr genau. Oftmals stimmen Sie mit der Teilnahme einer umfänglichen Datenweitergabe zu, so dass Ihre angegebenen Informationen an Dritte weitergegeben werden dürfen. Auch der Abschluss eines Newsletter-Abos gehört häufig zu den kleingedruckten Folgen einer solchen Teilnahme.

Sie sind von einem Identitätsdiebstahl betroffen? Ihre Daten werden zu Unrecht von Dritten genutzt? Holen Sie sich rechtlichen Rat zu Ihren Möglichkeiten ein und gehen Sie gegen Datenschutzverletzungen vor. Vereinbaren Sie dazu gern ein unverbindliches Gespräch mit einem KLUGO Partner-Anwalt für Datenschutz.

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Dann nutzen Sie einfach die KLUGO Erstberatung. Die Erstberatung ist ein Telefongespräch mit einem zertifizierten Anwalt aus unserem Netzwerk.

Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion

Der Beitrag wurde mit großer Sorgfalt von der KLUGO-Redaktion erstellt und juristisch geprüft. Dazu ergänzen wir unseren Ratgeber mit wertvollen Tipps direkt vom Experten: Unsere spezialisierten Partner-Anwälte zeigen auf, worauf es beim jeweiligen Thema ankommt.