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Schlechtes Arbeitszeugnis: Nicht annehmen!

STAND 04.11.2022 | LESEZEIT 12 MIN

Laien können nur schwer prüfen, ob ein Arbeitszeugnis gut oder schlecht ausfällt. Wie Sie ein schlechtes Arbeitszeugnis erkennen und wie Sie gegen ein schlechtes Zeugnis vorgehen können, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Arbeitszeugnis muss immer wohlwollend formuliert werden.
  • Selbst bei schlechter Arbeitsleistung darf das Zeugnis höchstens der Schulnote 3 entsprechen. Schlechtere Zeugnisse müssen mit Beweisen begründet werden.
  • Sie haben das Recht, beim Arbeitgeber eine Nachbesserung des schlechten Arbeitszeugnisses zu verlangen.
  • Kommen Arbeitgeber dieser Pflicht nicht nach, können Sie die Durchsetzung gerichtlich beim zuständigen Arbeitsgericht einklagen.

Wie schlecht darf ein Arbeitszeugnis ausfallen?

Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ein Arbeitszeugnis immer wohlwollend zu formulieren. Das hat den einfachen Hintergrund, dass der Arbeitnehmer nicht bei seiner Suche nach einer neuen Beschäftigung behindert werden darf. Daher darf eine schlechte Arbeitsleistung im Arbeitszeugnis als solche nicht explizit bezeichnet werden. Gleichwohl ist es auch verboten, ein sehr gutes Arbeitszeugnis auszustellen, wenn die Leistung des Mitarbeiters eher unterdurchschnittlich war – denn als rechtliche Urkunde muss das Arbeitszeugnis den Tatsachen entsprechen. Der Unterzeichner, also der Arbeitgeber, haftet für diese Ehrlichkeit. Sie haben also das Recht auf ein faires Arbeitszeugnis – lügen müssen Arbeitgeber allerdings nicht.

Auch bei einer unterdurchschnittlichen Arbeitsleistung haben Mitarbeiter Anspruch auf eine Formulierung, die im klassischen Schulsystem der Note 3 entsprechen würde. Beharrt der Arbeitgeber darauf, dem Arbeitnehmer ein noch schlechteres Zeugnis auszustellen, so müssen zunächst Beweise für die Schlechtleistung des Arbeitnehmers erbracht werden. Die Beweispflicht gilt allerdings auch für Arbeitnehmer, die ein deutlich besseres Arbeitszeugnis möchten: Sie müssen nachweisen, dass die eigene Arbeitsleistung deutlich besser war als die Schulnote 3.

Ein schlechtes Arbeitszeugnis ist für Laien nur schwierig zu erkennen. Geheime Codes und Formulierungen, fehlende Informationen oder doppeldeutige Formulierungen können dazu führen, dass man ein schlechtes Arbeitszeugnis auf den ersten Blick für eine gute Bewertung hält.

Woran erkenne ich ein schlechtes Arbeitszeugnis?

Arbeitgeber nutzen gezielte Formulierungen, um ein schlechtes Arbeitszeugnis zu erstellen. So ist die schlechte Benotung des Arbeitnehmers auf den ersten Blick häufig nicht erkennbar. Oftmals greifen Arbeitgeber dafür auf Umformulierungen zurück: Eigentlich negative Aussagen werden so verdreht, dass sie auf den ersten Blick positiv erscheinen. So sind über die Jahrzehnte hinweg „geheime Codes“ für Arbeitszeugnisse entstanden. Diese Codes lassen sich anhand einiger ganz bestimmter Merkmale erkennen.

Hinweise auf ein schlechtes Arbeitszeugnis – Infografik
Hinweise auf ein schlechtes Arbeitszeugnis – Infografik

Diese Hinweise deuten auf ein schlechtes Arbeitszeugnis

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein schlechtes Arbeitszeugnis zu schreiben, ohne dass dies sofort erkennbar ist.

Ein schlechtes Arbeitszeugnis ist in der Regel nicht auf den ersten Blick erkennbar. Um Ihr Arbeitszeugnis zu decodieren, sollten Sie einen Experten für Arbeitsrecht aufsuchen, der gleichzeitig Ihren Anspruch auf ein angemessenes Arbeitszeugnis durchsetzen kann. "
Jens Gursky
Rechtsanwalt

Zweideutige Formulierungen

Wenn Sie in Ihrem Arbeitszeugnis auf eine Formulierung stoßen, die sowohl positiv als auch negativ verstanden werden kann, handelt es sich dabei in der Regel um ein schlechtes Arbeitszeugnis. Beispiel: „Der Arbeitnehmer erledigte alle ihm übertragenen Aufgaben pflichtbewusst und ordnungsgemäß“. Klingt gut, sollte man meinen. Heißt aber konkret, dass der Arbeitnehmer wenig Eigeninitiative zeigte und nur die Aufgaben erledigte, die ihm übertragen wurden.

Negative Formulierungen

Sobald Wörter wie „nicht“, „nie“ oder „kein“ im Arbeitszeugnis auftauchen, könnte es sich um ein schlechtes Arbeitszeugnis handeln. Hier ein konkretes Beispiel: „Die Pünktlichkeit des Arbeitnehmers gab keinen Anlass zu Beanstandungen“. Auch hier klingt die Aussage zunächst gut, in Wahrheit ist sie es aber nicht. Pünktlichkeit ist eigentlich eine Grundvoraussetzung der Arbeit und daher kaum erwähnenswert. Wird es im Kontext mit einer negativen Formulierung dennoch erwähnt, ist dies ein Hinweis auf eine versteckte Kritik.

Passive Formulierungen

Passive Formulierungen beziehen sich auf passive Handlungsweisen. Von einem guten Arbeitnehmer erwarten Arbeitgeber stets etwas Eigeninitiative und Pflichtbewusstsein. Fehlte diese, greifen viele Arbeitgeber im Arbeitszeugnis auf passive Formulierungen zurück – und lassen dementsprechend auch den Arbeitnehmer passiv wirken. Hier ein Beispiel: „Herr/Frau XY war für uns als … tätig“. Diese Aussage ist inhaltlich korrekt, lässt allerdings den Schluss zu, dass die Eigeninitiative des Arbeitnehmers nicht über die gestellten Aufgaben hinausging.

Unvollständigkeit

Ein gutes Arbeitszeugnis bezieht sich nicht nur auf die Tätigkeiten, die im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses erbracht wurden. Sondern auch auf alle betriebsinternen Leistungen – zum Beispiel den kollegialen Zusammenhalt, eine signifikante Umsatzsteigerung durch die Umsetzung neuer Projekte oder eine Verbesserung des Betriebsablaufs durch die Entwicklung eigener Arbeitsprozesse. Fehlen im Arbeitszeugnis diese Informationen, handelt es sich möglicherweise um ein schlechtes Arbeitszeugnis.

Kurzes Arbeitszeugnis

Je länger die Betriebszugehörigkeit war, desto umfassender sollte in der Regel auch das Arbeitszeugnis sein. Kommen trotz mehrjähriger Beschäftigung nur wenige Zeilen zustande, deutet dies darauf hin, dass das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stets angespannt war. Ein kurzes Arbeitszeugnis gilt daher beinahe als Garant für ein schlechtes Arbeitszeugnis – es besitzt nämlich fast keine Aussagekraft.

Widersprüche

Tauchen im Arbeitszeugnis vermehrt Widersprüche auf, ist dies ebenfalls ein Hinweis auf ein schlechtes Arbeitszeugnis. So kann sich der Arbeitgeber zum Beispiel auf das sehr gute Verhältnis der Kollegen untereinander beziehen, während gleichzeitig die Arbeitsleistung nur mit einer durchschnittlichen Note bewertet wird. Dabei handelt es sich um einen Code, der darauf schließen lässt, dass man als Arbeitnehmer großes Interesse an Kaffeeklatsch mit Kollegen hatte und darüber hinaus die Arbeit vergessen hat.

Falsche Reihenfolge

Hierarchische Reihenfolgen gehören zu jedem Unternehmen. Werden diese in einem Arbeitszeugnis verdreht, könnte dies ein Hinweis auf eine schlechte Bewertung sein. Hier ein konkretes Beispiel: „Der Umgang mit Kollegen, Kunden und Vorgesetzten war stets tadellos“. In der Theorie müssten Vorgesetzte hier an erster Stelle stehen, da sie hierarchisch die wichtigste Rolle im Unternehmen tragen. Es könnte sich also um einen verborgenen Zeugnis-Code handeln, der auf Schwierigkeiten im Umgang mit Autoritäten hindeutet.

Fehler und falsche Angaben

Es gibt Informationen, die in einem Arbeitszeugnis nichts zu suchen haben – zum Beispiel Kündigungsgründe, Hinweise auf bestehende Krankheiten, vergangene Schwangerschaften und Elternzeiten oder sogar Gewerkschaftstätigkeiten. Finden sich diese dennoch im Arbeitszeugnis, soll mit dem Arbeitszeugnis möglicherweise ein schlechter Gesamteindruck entstehen. Auch Rechtschreibfehler im Arbeitszeugnis können ein eigentlich gutes Arbeitszeugnis schlecht wirken lassen.

Trifft nur eines dieser Erkennungsmerkmale auf Ihr Arbeitszeugnis zu, haben Sie deswegen nicht zwangsläufig ein schlechtes Arbeitszeugnis erhalten. Wenn Sie jedoch gleich mehrere Punkte ausmachen können, sollten Sie Ihren Arbeitgeber gezielt ansprechen und um eine Nachbesserung des Arbeitszeugnisses bitten.

Schlechtes Arbeitszeugnis erhalten: Was tun?

Haben Sie ein schlechtes Arbeitszeugnis erhalten, so stehen Sie dieser Situation nicht vollkommen machtlos gegenüber. Sie können als Arbeitnehmer durchaus gegen ein schlechtes Arbeitszeugnis vorgehen. Zunächst sollten Sie dazu das Arbeitszeugnis prüfen lassen – zum Beispiel durch einen sachkundigen Fachanwalt für Arbeitsrecht, dem positive wie negative Formulierungen im Arbeitszeugnis geläufig sind. Dabei prüft der Fachanwalt das Zeugnis nicht nur auf das Vorhandensein geheimer Codes, sondern befasst sich auch mit dem generellen Aufbau und Inhalt des Arbeitszeugnisses. Sie können also sicher sein, eine fachkundige Analyse des Arbeitszeugnisses zu erhalten, um so genau zu wissen, ob es sich um ein gutes oder schlechtes Arbeitszeugnis handelt.

Entdeckt der Fachanwalt für Arbeitsrecht bei seiner Prüfung Fehler im Arbeitszeugnis, kann durch den Arbeitnehmer eine Nachbesserung beim Arbeitgeber gefordert werden. Dies ist jedoch nicht auf unbegrenzte Zeit möglich: Mit Erhalt des Arbeitszeugnisses hat der Mitarbeiter nur sechs bis zwölf Monate Zeit, eine Nachbesserung des Zeugnisses zu fordern. Daher sollte man bereits rasch nach dem Erhalt eine Prüfung anstreben.

klugo tipp

Es lohnt sich, gegen ein schlechtes Arbeitszeugnis vorzugehen! Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, möglichst wohlwollende Formulierungen zu finden, um die Leistungen des Arbeitnehmers zu bewerten. Versucht Ihr ehemaliger Chef Ihnen mit einem schlechten Arbeitszeugnis Steine in den Weg zu legen, können Sie eine Korrektur des Zeugnisses einfordern.

Weitere Möglichkeiten, gegen ein schlechtes Arbeitszeugnis vorzugehen

1. Arbeitgeber direkt darauf ansprechen

Nicht jeder Arbeitgeber kennt sich mit den geläufigen Geheimcodes in Zeugnissen aus. Möglicherweise wurde das negative Arbeitszeugnis versehentlich erstellt – oder der Arbeitgeber wusste es schlicht nicht besser. Aber auch bewusst erstellte, schlechte Arbeitszeugnisse müssen nicht einfach so hingenommen werden. Halten Sie daher zunächst unbedingt Rücksprache mit dem Arbeitgeber und bitten Sie diesen um eine Nachbesserung des Zeugnisses. Dabei können Sie natürlich auch gezielt auf die Passagen hinweisen, die Ihrer Meinung nach ungerechtfertigt negativ formuliert wurden.

2. Schriftlicher Widerspruch beim Arbeitgeber

Bleiben die Gespräche mit dem Arbeitgeber erfolglos, so können Sie im Anschluss schriftlich Widerspruch gegen das schlechte Arbeitszeugnis einlegen. Auch wenn die Korrektur nicht in einem angemessenen Zeitrahmen erfolgt ist, ist ein schriftlicher Widerspruch sinnvoll. Gehen Sie in diesem Widerspruch explizit darauf ein, welche Passagen im Arbeitszeugnis geändert werden müssen. Im Anschluss setzen Sie Ihrem Arbeitgeber eine Korrekturfrist, die rund zwei Wochen betragen sollte. Haben Sie nach Ablauf dieser Frist noch immer kein neues Arbeitszeugnis erhalten, können Sie sich an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht wenden, um erneut Widerspruch einzulegen – diesmal jedoch mit rechtlichem Beistand.

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Arbeitszeugnis anfechten: Gründe und Vorgehen

"Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, ein faires Zeugnis zu erhalten. Dieses muss zwingend wahr und wohlwollend formuliert sein. Entspricht das Arbeitszeugnis nicht den rechtlichen Vorgaben und sind Sie mit Ihrer Bewertung nicht zufrieden, sollten Sie das Arbeitszeugnis anfechten.“

3. Gerichtliche Klage für ein besseres Arbeitszeugnis

Bleiben alle Versuche fruchtlos, den Arbeitgeber zu einer Anpassung des Arbeitszeugnisses zu bringen, bleibt Ihnen in letzter Instanz nur noch die Klage beim zuständigen Arbeitsgericht. Aber Vorsicht: Die Fristen dafür sind sehr eng gestrickt. Sie müssen innerhalb von drei Wochen nach Erhalt des Arbeitszeugnisses die Zeugnisberichtigungsklage einreichen. Lassen Sie zudem im Vorfeld von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht Ihre Chancen prüfen, denn die Beweislast vor Gericht hängt maßgeblich von der Note ab, die dem schlechten Arbeitszeugnis zu entnehmen ist. Konkret heißt das: Handelt es sich um eine Schulnote 3 im Arbeitszeugnis, müssen Sie vor Gericht beweisen, dass Ihre Arbeitsleistung besser war. Handelt es sich dagegen um eine schlechtere Note, so muss der Arbeitgeber nachweisen, dass Sie keine Leistung erbracht haben, die ein besseres Arbeitszeugnis rechtfertigen würde.

klugo tipp

Lassen Sie Ihr Arbeitszeugnis rechtzeitig prüfen! Als Arbeitnehmer hat man nämlich nur für einige Monate das Recht, eine Änderung des Arbeitszeugnisses zu verlangen.

Kann ich das schlechte Arbeitszeugnis bei Bewerbungen einfach weglassen?

Viele Arbeitgeber erwarten im Rahmen des Bewerbungsprozesses Nachweise und Unterlagen dazu, die die letzten Beschäftigungsverhältnisse im Lebenslauf beweisen – denn schriftlich behaupten können Sie viel. Daher ist es keine gute Idee, ein schlechtes Arbeitszeugnis beim Bewerben auf neue Stellenangebote einfach wegzulassen. Potentielle Arbeitgeber könnten davon ausgehen, dass das im Lebenslauf erwähnte Beschäftigungsverhältnis nie bestand und Sie daher als Bewerber ausschließen. Außerdem könnten Sie im Rahmen eines Vorstellungsgespräches dazu aufgefordert werden, das Arbeitszeugnis aus dem vorhergehenden Beschäftigungsverhältnis nachzureichen – und spätestens dann wäre klar, dass Sie das Arbeitszeugnis bewusst im Bewerbungsprozess nicht eingereicht haben.

Sehr viel sinnvoller ist es, eine Begründung für ein schlechtes Arbeitszeugnis nennen zu können. Das ist natürlich eine Herausforderung – zumal es sich schwierig gestaltet, mit einem schlechten Arbeitszeugnis überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Wenn möglich, legen Sie der Bewerbung noch andere Arbeitszeugnisse bei, die besser ausfallen.

Wie kann ein KLUGO Partner-Anwalt Sie bei einem schlechten Arbeitszeugnis unterstützen?

Unsere KLUGO Partner-Anwälte und Rechtsexperten für Arbeitsrecht stehen Ihnen zur Seite, wenn Sie ein schlechtes Arbeitszeugnis erhalten haben. Im ersten Schritt prüft der Anwalt das Zeugnis auf versteckte Klauseln und geheime Codes, um so alle Punkte auszumachen, die eindeutig negativ sind. Im Anschluss können Sie mit Unterstützung des Anwalts eine Nachbesserung des Zeugnisses beim Arbeitgeber einfordern. Kommt der Arbeitgeber dieser Aufforderung nicht nach, kann ein besseres Arbeitszeugnis auch beim zuständigen Arbeitsgericht eingeklagt werden – allerdings nur innerhalb einer bestimmten Frist.

Wenden Sie sich bei Unsicherheiten zum Arbeitszeugnis daher rasch nach der Aushändigung an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht. Wenn Sie Ihr Arbeitszeugnis anfechten möchten, wenden Sie sich an die Erstberatung von KLUGO, bei der wir Sie mit unseren Partner-Anwälten und Rechtsexperten verbinden. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht gibt Ihnen eine erste Einschätzung zum Sachverhalt. Im Anschluss entscheiden Sie selbst, ob Sie für das weitere Vorgehen einen Fachanwalt an Ihrer Seite haben möchten.

FAQ – schlechtes Arbeitszeugnis

Ein schlechtes Arbeitszeugnis enthält negativ formulierte Klauseln, die von Arbeitgebern auf den ersten Blick erkannt werden. Hierbei handelt es sich um „geheime Codes“ in Arbeitszeugnissen, die vermeintlich positiv klingen.

Nein. Sie können ein schlechtes Arbeitszeugnis ablehnen und um Nachbesserung bitten. Sprechen Sie dazu mit Ihrem Arbeitgeber.

Grundsätzlich können Sie nach Erhalt eines schlechten Arbeitszeugnisses eine gerichtliche Klage beim zuständigen Arbeitsgericht einreichen, um eine Nachbesserung einzufordern. Das ist jedoch nur innerhalb einer Frist von sechs bis zwölf Monaten nach Aushändigung des Zeugnisses möglich.

Fachanwälte für Arbeitsrecht können Ihr Arbeitszeugnis prüfen und Ihnen sagen, ob es sich dabei um ein schlechtes Arbeitszeugnis handelt.

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Dann nutzen Sie einfach die KLUGO Erstberatung. Die Erstberatung ist ein Telefongespräch mit einem zertifizierten Anwalt aus unserem Netzwerk.

Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion

Der Beitrag wurde mit großer Sorgfalt von der KLUGO-Redaktion erstellt und juristisch geprüft. Dazu ergänzen wir unseren Ratgeber mit wertvollen Tipps direkt vom Experten: Unsere spezialisierten Partner-Anwälte zeigen auf, worauf es beim jeweiligen Thema ankommt.